Rückblick
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Der Schriftsteller und gelernte Sinologe Tilman Spengler hat sich als Romancier, Essayist und als Politikberater einen Namen gemacht. Mehr als 25 Jahre lang war er Mitherausgeber der Zeitschrift „Kursbuch“, einem der bedeutendsten intellektuellen Organe der Bundesrepublik. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch seine 101-teilige Fernsehsendung „Weltliteratur“ bekannt. Spenglers erster Roman „Lenins Hirn“ wurde in 27 Sprachen übersetzt. Andere Romane bewegen sich zwischen den Themen „Kunst“ und „Missglückte Gesellschaft“. Der frühere Mitarbeiter am Starnberger Max-Planck-Institut besuchte vor 4o Jahren zum ersten Mal die VR China und war dort u.a. Gastdozent an der Akademie der Wissenschaften (mehr in Wikipedia).
Sein Verhältnis zur Volksrepublik ist nicht spannungsfrei. Wiederholt wurde ihm ein langfristiges Einreiseverbot erteilt.
Schon lange beschäftigt ihn die Frage, wann, warum und mit welcher Energie europäische Denker die chinesische Kultur mißverstehen. Dazu schreibt er seit Jahrzehnten an einem enzyklopädischen Werk mit dem mysteriösen Titel: „Wenn China nicht klappt“.